Der neueste Schildbürgerstreich der rot-grünen Stadtspitze ist neben der Aufstellung der wahrscheinlich hässlichsten und nutzlosesten „Übergangsmöblierung“ der Altstadt, zweifelsohne die Werbemaßnahme zur Bürgerbeteiligung zu den Maßnahmen am Ernst-Reuter-Platz.
Endlose Rollen von Plastikband wurden großflächig über die angrenzenden Parkanlagen im Palaisgürtel verteilt. Die JU Regensburg kritisiert ausdrücklich diese Werbemaßnahmen. Dabei geht es nicht nur um den fragwürdigen Nutzen der Aktion und die damit verbundenen Kosten, sondern hauptsächlich um die sinnlose Verschwendung von Plastik in der innerstädtischen Natur.
„Es kann doch nicht sein, dass wir im Stadtrat stunden- und tagelang über die Zusammensetzung von Toilettenpapier und dessen Leimanteil diskutieren, die Leute zum „Plastikfasten“ aufrufen und Mehrwegbecherkonzepte für den „Coffee-to-go“ diskutieren und gleichzeitig Kilometerlange Plastikbänder in den Grünanlagen verteilen“, so der JU Kreisvorsitzende und Stadtrat Michael Lehner.
Die stellv. JU Kreisvorsitzende Julia Lang betont: „Die Plastikbänder sind prädestiniert dafür gerade von betrunkenen Nachtschwärmern abgerissen und auf der ganzen Grünfläche verteilt zu werden. In Zeiten, in denen man versucht auf Plastik am besten komplett zu verzichten, kann ich solche Werbemaßnahmen nicht nachvollziehen.“
Die JU fordert daher die Stadtspitze auf, allen voran den grünen Umweltbürgermeister Huber, das Konzept neu zu überdenken und sich andere Werbemaßnahmen für die Bürgerbeteiligung auszudenken.